RWE-Kraftwerksbaustelle: Es wird wieder gearbeitet
Die Arbeiten auf der Kraftwerksbaustelle in Grevenbroich-Neurath sind teilweise wieder aufgenommen worden. Derweil untersuchen Gutachter die Unglücksstelle.
Essen/Mönchengladbach (AFP). Auf der Kraftwerksbaustelle in Grevenbroich-Neurath bei Neuss wird nach dem schweren Unglück vom Donnerstag wieder gearbeitet. Mit Ausnahme der von den Behörden gesperrten Unglücksstelle wurden die Bauarbeiten auf dem weiträumigen Gelände in Grevenbroich-Neurath wieder aufgenommen, wie ein Sprecher des Energiekonzerns RWE am Montag in Essen mitteilte. Zugleich setzten die Behörden die Suche nach der Ursache des Einsturzes einer schweren Stahlkonstruktion fort, bei dem am späten Donnerstagnachmittag drei Monteure getötet worden waren. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach wird die Unglücksstelle von zwei Gutachtern untersucht, die am Freitag beziehungsweise am Wochenende ihre Arbeit aufgenommen hatten. Die drei Arbeiter im Alter 25, 32 und 35 Jahren waren getötet worden, als bei Montagearbeiten in 170 Metern Höhe Teile der Stahlkonstruktion zum Kesselbau zusammenbrachen. Insgesamt stürzten 450 Tonnen Stahl zu Boden. Die Leichen der aus Tschechien und der Slowakei stammenden Monteure hatten erst am Freitag und am Samstag geborgen werden können. Die Baustelle in Grevenbroich gilt als eine der größten Europas; RWE baut in Neurath ein hochmodernes Braunkohlekraftwerk.