Verbraucherzentrale NRW: „Kosten für Energiewende fair verteilen“
Verbände fordern Umdenken bei Finanzierung.
Düsseldorf. Privathaushalte und mittelständische Unternehmen dürfen nicht allein die Kosten der Energiewende schultern. Das fordern die Verbraucherzentrale NRW, der Deutsche Mieterbund NRW und der Nordrhein-Westfälische Handwerkstag in einem Brief an Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD).
Anlass ist die erwartete Steigerung der Förderung für erneuerbare Energien von 3,6 Cent pro Kilowattstunde auf fünf Cent ab 2013. Sollten die Kosten der Energiewende weiter vollständig auf die Verbraucher umgelegt werden, fürchten die Unterzeichner des Schreibens, dass der Strompreis bis 2020 auf bis zu 40 Cent ansteigen könnte.
Die Verbände fordern von der Landesregierung unter anderem, sich stärker für Kosteneffizienz bei der Energiewende einzusetzen und Befreiungsmöglichkeiten für energieintensive Unternehmen zu schaffen. Außerdem sollen finanzielle Risiken beim Ausbau von Windparks vor der deutschen Nordseeküste nicht allein auf die Verbraucher abgewälzt werden. tsn