Öffentlichkeit zur Solidarität nutzen

Ein Boykott der Winterspiele in Sotschi wäre eine deutliche und angemessene Antwort auf die Verfolgung und Ausgrenzung von Minderheiten — sinnvoll ist er dennoch nicht. Bestenfalls der Westen würde sich daran beteiligen, muslimische, afrikanische oder viele osteuropäische Länder hingegen nicht.

Wenn Athleten sich aber öffentlich solidarisch mit Homosexuellen in Wladimir Putins Reich erklärten — etwa bei Siegerehrungen oder in Interviews — dann sähe die Sache schon anders aus. Dutzende oder gar Hunderte Sportler aus dem Ausland würden wohl kaum mit Geldstrafen belegt werden.