Dafür sind nach einemBericht des Magazins „Der Spiegel“ in einem zweiseitigen Papier mit demTitel „Zehn Schritte für Afghanistan“, das Steinmeier gebilligt habe,Bedingungen formuliert.
Der Plan verlange für die künftige Aufbauhilfe„konkrete, verbindliche Ziele und zugleich wirksame Vorkehrungen, umihre Umsetzung zu überwachen“. Bei der Afghanistan- Konferenz, die nachdem Willen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) noch dieses Jahrstattfinden soll, dürfe man sich „nicht mit vagen Zielmarken begnügen“.
Bis 2011 soll dem Papier zufolge in allen 122 Distrikten des vonDeutschland kontrollierten Nordens „eine angemessen ausgebildetePolizei“ existieren. Im Unruheherd Kundus sollen sofort 1500zusätzliche Polizisten ausgebildet werden. Die Zahl der deutschenAusbilder für die Armee, derzeit 200, soll „erheblich gesteigert“werden.
Auch die erste Stufe eines möglichen Abzugs wird laut „Spiegel“in dem Papier genannt. Der Standort Feisabad, wo derzeit knapp 500Bundeswehrsoldaten Dienst tun, soll bis 2011 faktisch aufgelöst und inein „Ausbildungszentrum für Sicherheitskräfte und Zivilverwaltungumgewandelt werden“.
Zudem müsse Deutschland „Mitläufern der Taliban eine Rückkehr in dieafghanische Gesellschaft ermöglichen“ und dazu einen internationalen„Reintegrationsfonds nach Kräften unterstützen und finanziell fördern“,heiße es in dem Papier.