„Gräueltaten und Menschenrechtsverletzungen“ USA stufen russische Söldnergruppe Wagner als „transnationale kriminelle Organisation“ ein
Die USA stufen die im Ukraine-Krieg aktive russische Söldnergruppe Wagner als „transnationale kriminelle Organisation“ ein. Das soll zusätzliche Sanktionen ermöglicht.
Die USA stufen die im Ukraine-Krieg aktive russische Söldnergruppe Wagner offiziell als „transnationale kriminelle Organisation“ ein. Die Gruppe begehe „Gräueltaten und Menschenrechtsverletzungen“, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses, John Kirby, am Freitag in Washington. Wagner zur transnationalen kriminellen Organisation zu erklären, ermögliche zusätzliche Sanktionen gegen die Söldnergruppe.
Die von Jewgeni Prigoschin, einem langjährigen Vertrauten des russischen Staatschefs Wladimir Putin, angeführte Gruppe ist nach Kirbys Angaben mit rund 50.000 Kämpfern in der Ukraine im Einsatz. Davon seien 40.000 aus Gefängnissen rekrutiert worden. Wagner erhalte zudem im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine Raketen aus Nordkorea. Kirby zeigte Aufnahmen, die den Transport der Rüstungsgüter von Nordkorea nach Russland per Zug belegen sollen.
Söldner der paramilitärischen Gruppe Wagner sind seit Jahren in vielen Konfliktregionen im Einsatz, auch in Syrien und in afrikanischen Ländern. Prigoschin hatte sich erst im September öffentlich dazu bekannt, die lange geheim agierende Gruppe gegründet zu haben. Im Oktober eröffnete sie in St. Petersburg ein offizielles Hauptquartier.