Wut über Kompromisse

Was unsere Leser vom Koalitionsvertrag halten.

Düsseldorf. Der von Union und SPD unterschriebene Koalitionsvertrag wird auch im Onlineforum unserer Zeitung kontrovers diskutiert. Auf die Frage: Was halten Sie vom Koalitionsvertrag, den Union und SPD ausgehandelt haben?, ärgern sich viele Leser über gebrochene Versprechen und fürchten einen Stillstand. Nur wenige haben Verständnis für die gefundenen Kompromisse.

Toll, dass der überzeugende Wahlsieger SPD seine Ziele durchgesetzt hat. Liebe CDU, habt Ihr daran gedacht, warum Euch so viele Bürger gewählt haben? Bestimmt nicht, damit so ein Mist herauskommt. Das kann nicht gutgehen. Da wird die Basis Euch wohl auf die Füße treten.

Clas Ote, Wuppertal

Am Ende von Koalitionsverhandlungen stehen immer Kompromisse. Wenn zwei politisch gegensätzliche Parteien miteinander regieren wollen, muss jeder Zugeständnisse machen. So geht am Ende der Wahlgewinner (CDU/CSU) ebenso einen Kompromiss ein, wie der Wahlverlierer (SPD) und die Wähler.

Hans Schneider, Wuppertal

Das, was bisher bekannt ist, ist ein viel zu teuer erkaufter Kompromiss! Wichtige Reformen sind in die Zukunft verschoben worden (Sozialversicherungen, Finanzordnung, Subventionsabbau, Bürokratieabbau. . .) Was soll daran bitteschön gut für die Zukunft Deutschlands sein?

Sebastian Schrodt, Krefeld

Alle Versprechungen der Politiker vor der Wahl sind bei den Verhandlungen hinfällig geworden. Kanzlerin Merkel und die SPD sagten vor der Wahl: „Mit uns gibt es keine Maut!“ Die Maut kommt aber mit der SPD (und Merkel) doch! Die SPD ist damit auf Augenhöhe der CSU.

Pedro Valentino im Onlineforum

Nunmehr drohen erneut vier Jahre Untätigkeit, die von den zukünftigen Generationen verkraftet werden müssen.

Schorsch T. im Onlineforum

Was stört mich das Geschwätz von gestern? Jetzt ist es klar, warum so wenige Wähler zur Wahl gehen, bei diesem Wahlbetrug. Original-Ton Angela Merkel im TV-Duell: „ Eine Pkw-Maut wird es mit mir nicht geben.“

Nosleep im Onlineforum

SPD. Eine Partei schafft sich ab.

Randolf Rahn, Wuppertal