Achtsamkeitspausen helfen Pflegekräften bei Überlastung

Münster (dpa/tmn) - Jede Menge Patienten, aber wenig Zeit: Das Problem kennen viele Pflegekräfte. Nicht selten macht es sie selber krank. Helfen können da sogenannte Achtsamkeitspausen, in denen man sich ganz auf sich selbst konzentriert.

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Nicht wenige Pflegekräfte klagen Stress und Überlastung. Das Arbeitspensum lasse sich oft nicht verändern, sagt Markus Classen, Coach für Pflegekräfte. Aber Pflegekräfte können versuchen, Stress zu bekämpfen, der sich nicht aus dem Arbeitspensum ergibt. Das kann etwa der Ärger über einen Kollegen sein oder die Sorge, die Arbeitswoche nicht durchzuhalten. Hier helfen Achtsamkeitspausen.

Dabei konzentrieren sich Beschäftigte ein paar Minuten ganz auf ihren Körper und versuchen im Moment anzukommen. „Schiebt man gerade einen Patienten über den Flur, sollte man nachspüren, wie sich das anfühlt“, rät Classen. Dies verhindert, dass Beschäftigte mit ihren Gedanken in der Vergangenheit oder Zukunft sind, sich sorgen oder ärgern und unnötig selbst Stress machen.

Am besten üben Beschäftigte zu Hause, sich auf sich selbst zu konzentrieren. So könnten sie zum Beispiel beim Zähneputzen einmal versuchen, in Gedanken beim Putzen zu bleiben und nicht abzuschweifen. Nach einer Weile stellen sie im besten Fall fest, dass es ihnen auch in stressigen Situationen im Joballtag gelingt, ruhig zu bleiben.