Arbeiten im Freien - Mini-Wunden können Hautkrebs sein
Erlangen (dpa/tmn) - Ein Job an der frischen Luft kann schön sein - er birgt aber auch Risiken. Bauarbeiter zum Beispiel sind dauerhaft der Sonne ausgesetzt. Sie sollten regelmäßig ihre Haut kontrollieren.
Wer in seinem Berufsleben oft im Freien arbeitet, sollte beim Blick in den Spiegel auf Anzeichen von Weißem Hautkrebs achten. „Jede nicht-heilende Stelle gehört zum Hautarzt“, sagt Prof. Hans Drexler von der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM). Die Veränderungen tauchen hauptsächlich im Gesicht und an den Unterarmen auf.
Weißer Hautkrebs wird durch die UV-Strahlen des Sonnenlichts verursacht. Besonders gefährdet seien deshalb beispielsweise Straßenbauarbeiter und Monteure, die über Jahre ungeschützt in der Sonne arbeiten. Weißer Hautkrebs mute im Anfangsstadium wie ein aufgekratzter Insektenstich an. Eine solche Wunde, die vier Wochen nicht verheilt, sei verdächtig und sollte innerhalb weniger Wochen behandelt werden.
Der Dermatologe kann das betroffene Gewebe meist wegkratzen oder vereisen. Die entfernten Zellen werden anschließend histologisch untersucht. Bei einer frühen Behandlung sei der Krebs so gut wie immer heilbar, sagt Drexler. Hat der Dermatologe den Krebs erfolgreich behandelt, seien allerdings regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen nötig.