Bei negativem Feedback im Job genau nachfragen
Berlin (dpa/tmn) - Negatives Feedback im Job sollte kein Anlass für blinde Wut sein. Mit professionellem Handeln kann Kritik für die Arbeit hilfreich sein. Wer Schwierigkeiten hat, einen kühlen Kopf zu bewahren, sollte sich Bedenkzeit erbitten.
Bekommen Arbeitnehmer negatives Feedback vom Chef sollten sie versuchen, besonnen zu reagieren. „Der größte Fehler ist, dann aggressiv oder beleidigt zu sein“, sagt der Karriereberater Heinz Ryborz aus Berlin. Denn dann eskaliere die Situation schnell. Professionell sei es hingegen, erst einmal nachzufragen, was einem konkret vorgeworfen wird. So könne man etwa fragen: „Was meinen Sie genau?“ oder „Aufgrund von welcher Tatsache sind Sie zu diesem Schluss gekommen?“. Denn so gehe der Arbeitnehmer zunächst einmal sicher, ob er den anderen wirklich korrekt verstanden hat.
In einem nächsten Schritt sollte sich der Arbeitnehmer dann Bedenkzeit erbitten. So könne man etwa sagen: „Ich werde darüber nachdenken, und dann lassen Sie uns noch einmal darüber sprechen.“ Denn dadurch habe der Kritisierte die Gelegenheit, erst einmal in Ruhe und mit kühlem Kopf zu überlegen, wie er reagieren möchte.