Bei Powerpoint-Vorträgen schwarze Folien einsetzen
München (dpa/tmn) - Eine Folie nach der anderen. Und noch eine. Und noch eine. Selbst der bemühteste Zuhörer kann bei einer eintönigen Powerpoint-Präsentation schon mal gedanklich abdriften. Ein einfacher Trick wirkt hier wahre Wunder.
Viele Redner kennen das Problem, dass im Laufe einer Powerpoint-Präsentation die Zuhörer langsam wegdämmern. Dagegen kann es helfen, schwarze Folien in den Vortrag einzubauen. Ist auf der Leinwand auf einmal nichts mehr zu sehen, sorge das für Überraschung beim Zuhörer, sagt Christof Wecker. Er forscht an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München zu diesem Thema. In der Folge nehmen viele den Redner wieder stärker wahr, erläutert der Experte in der Zeitschrift „Einsichten“ der LMU.
Grundsätzlich gebe es beim Zuhörer die Tendenz, die Aufmerksamkeit bei Powerpoint-Vorträgen vor allem auf die Folien zu richten, erklärt Wecker. Dem mündlichen Vortrag schenken viele weniger Beachtung. Für den Redner bedeutet das im Umkehrschluss, dass er entweder alles Wesentliche auf die Folien schreiben muss - oder er setzt Folien nur spärlich ein, wenn er wichtige Punkte vorträgt.