Berufsfeld erneuerbare Energien - Spezialisiertes Studium kein Muss
Bonn (dpa/tmn) - Die Energiewende bereichert die Studien- und Ausbildungslandschaft. Wer Interesse an technischen Berufen hat, kann sich über Praktika frühzeitig orientieren und damit seinen Weg in die Branche vorbereiten.
Wollen Abiturienten ein Studium im Bereich erneuerbare Energien machen, haben sie die Qual der Wahl. Rund 400 Spezialstudiengänge zu Themen wie Windkraft oder Photovoltaik gibt es inzwischen, sagt Krischan Ostenrath. Er ist Arbeitsmarktexperte für erneuerbare Energien beim Wissenschaftsladen in Bonn. Um später einmal in dem Berufsfeld zu arbeiten, sei ein hoch spezialisiertes Studium jedoch kein Muss. Auch mit einem allgemeinen Studium in Maschinenbau oder Elektrotechnik haben Jobsuchende gute Chancen. „Dann sollten sie jedoch früh Praktika in dem Bereich machen, um den Wissensvorsprung eines spezialisierten Studiums wettzumachen.“
Ob ein spezialisiertes Studium besser ist - darauf gebe es keine allgemeingültige Antwort, sagt Ostenrath. Wer sich für den allgemeineren Abschluss entscheidet, hält sich länger die Option offen, in verschiedenen Branchen Fuß zu fassen. Ein spezialisiertes Studium biete den Vorteil, früh Detailwissen zu erwerben.