Hitze im Büro: Wie sich Schwangere schützen können
Bad Kreuznach (dpa/tmn) - Bei hochsommerlichen Temperaturen wird jede Arbeit schnell anstrengend. Besonders für schwangere Beschäftigte kann die Hitze im Büro zur Belastung werden.
An heißen Tagen sollten werdende Mütter am Arbeitsplatz aktiv gegensteuern, bevor der Kreislauf schlappmacht. Dazu gehört, regelmäßig die Körperhaltung zu wechseln. Schwangere sollten weder nur sitzen oder stehen, erklärt Gabi Bauer vom Hebammenverband Rheinland-Pfalz.
Die Bewegung ist wichtig für die Blutzirkulation. „Wenn es sehr warm wird, bekommen Schwangere leicht dicke Hände und dicke Füße“, sagt Bauer. Dagegen kann schon das Wippen mit den Füßen unter dem Schreibtisch helfen. Zwischendurch einmal die Beine hochlegen entlastet die Gefäße.
Auch für Schwangere ist viel Flüssigkeit bei hohen Temperaturen enorm wichtig. Am besten trinken sie Wasser. Trotz des erhöhten Kalorienbedarfs sollten werdende Mütter in der Mittagspause eher leichte Kost zu sich nehmen. „Lieber ein Salat als das deftige Steak“, rät Bauer für heiße Arbeitstage. Sie verbrauchen sonst zusätzlich Energie, um das schwere Essen zu verdauen. In der Kaffeeküche können sich Beschäftigte kaltes Wasser über die Handgelenke laufen lassen. Ebenso helfen kühle Tücher um die Waden oder Fußknöchel.
Wird die Hitze unerträglich oder bereitet der Kreislauf ernste Sorgen, sollten Schwangere in der nächsten Apotheke oder bei einer Hebamme den Blutdruck messen lassen - oder gleich zum Arzt gehen. „Wenn es gar nicht mehr geht, muss man eben vorübergehend zu Hause bleiben“, sagt Bauer. Dort hilft dann meist eine kühle, aber nicht kalte Dusche - und das Hochlegen der Beine auf dem Sofa.