Im ersten Uni-Referat auf Allgemeinverständlichkeit achten

Dresden (dpa/tmn) - Das erste Uni-Referat steht für viele Erstsemester bevor. Wer dabei einen guten Eindruck machen will, kann das mit einfachen Mitteln erreichen. A und O eines guten Vortrags sind die verständliche Formulierung und das Einhalten der vorgegebenen Zeit.

Das Semester hat begonnen und Hunderttausende Erstsemester müssen bald ihr erstes Uni-Referat halten. Wer dabei einen guten Eindruck machen will, sollte vermeiden, den Vortrag aus Eitelkeit vor allem für den Dozenten zu halten. Es geht nicht darum, zu zeigen, wie kompetent jemand ist, sagt Prof. Joachim Scharloth, der am Institut für Germanistik an der Technischen Universität Dresden lehrt. Einen guten Referenten zeichne aus, dass er die Kommilitonen mitnimmt.

Erstsemester sollten sich deshalb immer fragen, wie viel Wissen sie bei ihren Mitstudenten voraussetzen dürfen. Werden Fachwörter eingeführt, sollten sie erklärt werden. Ein sehr kleinteiliges Thema muss in den Gesamtzusammenhang eingeordnet werden. Gut sei auch, vorab zu erklären, was an dem Referatsthema eigentlich so interessant ist. Wer unsicher ist, ob das eigene Referat verständlich ist, hält es am besten vorab einem Kommilitonen. Dabei sollte auch die Zeit gestoppt werden. Viele Studenten begehen den Fehler, dass sie viel zu lang reden, sagt Prof. Joachim Scharloth. Es falle deshalb schon positiv auf, wenn Vortragende sich an die vorgegebene Zeit halten.

Wer zu Hause zwei oder drei Minuten über der vorgegebenen Zeit liegt, ist übrigens noch im grünen Bereich. Beim Vortrag selbst seien die meisten nervös - und redeten deshalb besonders schnell.