Im Vorstellungsgespräch besser nicht nach Gehalt fragen
Berlin (dpa/tmn) - Niemand sollte sich im Vorstellungsgespräch unter Wert verkaufen. Doch sofort mit der Frage nach dem Gehalt vorzupreschen, ist auch nicht die richtige Strategie.
Spricht der Personaler im Vorstellungsgespräch das Gehalt nicht von sich aus an, sollte der Bewerber besser nicht nachhaken. „Das Unternehmen hat sich noch nicht für mich entschieden, deswegen schieße ich mich mit der Frage ins Abseits“, sagt Andreas Nolten, Berufsberater in Berlin. Erst wenn der Arbeitgeber klares Interesse signalisiert hat, könne nachgefragt werden.
Wird der Bewerber zu einem zweiten Gespräch eingeladen, sollten die Gehaltsvorstellungen daher zur Sprache kommen. „Arbeitnehmer tasten sich an das Thema am besten über Fragen nach den Arbeitsbedingungen heran.“ Etwa wie die Arbeitszeiten sind oder über die Dauer der Mittagspause. Wird das vorgeschlagene Gehalt dann als zu niedrig empfunden, sollten Bewerber auf ihre Qualitäten hinweisen. „Sie zeigen damit: Ich kann was und bin deshalb jeden Cent wert.“