Mehr Gasthörer in Deutschland - Durchschnittsalter 53 Jahre
Wiesbaden (dpa) - An deutschen Hochschulen gibt es wieder mehr Gasthörer. Sie sind im Schnitt 53 Jahre alt und sitzen am häufigsten in Geschichts-Vorlesungen. Für das Plus sorgen vor allem Frauen.
Die Zahl der Gasthörer an deutschen Hochschulen ist erstmals seit drei Jahren leicht gestiegen. Rund 34 000 Gasthörer besuchten im Wintersemester 2013/2014 Lehrveranstaltungen, das war ein Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch (4. Juni) mitteilte. Das Durchschnittsalter liegt bei 53,4 Jahren. Geschichte ist das beliebteste Fach, gefolgt von Philosophie und Wirtschaftswissenschaften.
Vor allem Frauen sorgten für das Plus: Ihr Anteil nahm im Jahresvergleich um 2,0 Prozent zu, bei den Männern gab es dagegen einen Rückgang um 0,5 Prozent. Dennoch sind die Frauen unter allen Gasthörern mit 49 Prozent noch immer knapp in der Minderheit.
Gasthörer können auch ohne Abitur an einzelnen Lehrveranstaltungen der Hochschulen teilnehmen, aber keine Abschlussprüfung ablegen. Sie machen ungefähr ein Prozent aller 2,6 Millionen Studenten in Deutschland aus. Sieben Prozent der Gasthörer haben einen ausländischen Pass.