Bei negativem Feedback möglichst konkret sein
Berlin (dpa/tmn) - Kritik einstecken fällt schwer: Damit negatives Feedback zum Betroffen durchdringt, sollte es möglichst konkret sein. Wird Fehlverhalten an bestimmten Situationen erklärt, können Auszubildene es besser nachvollziehen.
Wer einem Auszubildenden ein negatives Feedback geben muss, sollte möglichst konkret sein. In welcher Situation hat sich der Jugendliche nicht optimal verhalten? Was waren die Anforderungen, und warum hat er sie nicht erfüllt? Für den Lehrling dürfte nicht unklar bleiben, worauf sich sein Fehlverhalten bezieht. Das teilt das Bildungsministerium in einem neuen Leitfaden für ausbildende Fachkräfte mit. Auf keinen Fall sollten sie Verallgemeinerungen benutzen wie „Immer machst Du...“. Die Gefahr ist dann groß, dass der Jugendliche in Abwehrhaltung geht und die Kritik nicht bis zu ihm vordringt.
Ist der Konflikt schon sehr weit eskaliert, hat der Feedback-Geber möglicherweise die Sorge, unsachlich zu werden. In dem Fall macht es Sinn, einen Dritten zu dem Gespräch hinzuzubitten, der deeskalierend wirkt. Das kann etwa eine andere Person im Betrieb sein, die für das Thema Ausbildung zuständig ist.