Mitarbeiter auf schlampiges Äußeres hinweisen
Berlin (dpa/tmn) - Fettige Haare, abgewetzte Schuhe, und dann auf dem Bürostuhl lümmeln: Wer bei der Arbeit so ein Bild von sich abgibt, darf sich nicht wundern, wenn Kollegen anfangen zu tuscheln - und die Karriere ins Stocken gerät.
Chefs sollten das Thema ansprechen.
Herausgewachsene Haarfärbung oder unrasierter Nacken - einen nachlässigen Umgang mit der Frisur sollten Berufstätige im Job vermeiden. Das wirke ungepflegt, sagt die Karriereberaterin Karin Felicitas Hallinger aus Landsberg. Bei Kollegen und Vorgesetzten könne außerdem schnell der Eindruck entstehen, dass der Arbeitnehmer nicht nur unordentlich herumläuft, sondern auch so arbeitet. Hallinger empfiehlt Männern und Frauen, etwa alle sechs Wochen zum Friseur zu gehen.
Fällt Vorgesetzten ein dauerhaft schlampiges Outfit von Mitarbeitern auf, sollten sie sich nicht genieren, es zu kritisieren. Im Gegenteil: Zu den Führungsaufgaben gehöre nicht nur ein Feedback zur geleisteten Arbeit - sondern auch eine Rückmeldung zum persönlichen Auftritt, erläutert der Deutsche Knigge-Rat.
Persönliche Defizite wie ein schlampiges Äußeres, ein unangenehmer Körpergeruch oder schlechte Tischmanieren sind nicht nur schlecht für das Image der Firma. Sie schaden auch der Karriere des Mitarbeiters. Denn der setzt sich mit seinen meist unbewussten Verhaltensweisen schnell dem Spott der Kollegen und Kunden aus. In der Folge können ihm - trotz fachlicher Qualifikation - gehobene Positionen verwehrt bleiben.