TÜV: Raucher häufiger krank und weniger produktiv
Köln (dpa) - Rauchen am Arbeitsplatz wirkt sich laut TÜV Rheinland negativ für die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen aus. „Raucher fallen an ihrem Arbeitsplatz durchschnittlich 30 bis 40 Prozent häufiger durch Krankheit aus“, erklärte TÜV- Arbeitsmedizinerin Ulrike Roth.
Sie seien zudem oft weniger produktiv als ihre nichtrauchenden Kollegen. Pro Arbeitstag gönnten sich Raucher schnell 30 bis 60 Minuten zusätzliche Pause. Noch immer werden die gesundheitlichen Gefahren des Passivrauchens am Arbeitsplatz laut TÜV oft unterschätzt. „Passivrauch enthält giftige Substanzen wie Blausäure, Ammoniak und Kohlenmonoxid sowie viele krebserregende Stoffe“, sagte Roth. „Wer ihnen regelmäßig ausgesetzt ist, hat ein erhöhtes Schlaganfallrisiko oder läuft Gefahr, an Herz-Kreislauf-Störungen oder gar Lungenkrebs zu erkranken.“
Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums sterben jedes Jahr mehr als 3 300 Nichtraucher an den Folgen des passiven Tabakkonsums. In Deutschland besteht ein Rechtsanspruch auf einen rauchfreien Arbeitsplatz.