Bei Excel-Kursen auf Übungsdateien achten
Berlin (dpa/tmn) - In einem Excel-Kurs sollten Berufstätige Übungsdateien erhalten, mit denen sie später zu Hause am PC weiterlernen können. Sie erkundigen sich vor dem Buchen daher besser, ob solche Lehrmaterialien vorgesehen sind.
Das rät die Stiftung Warentest in Berlin, die Kurse zu dem Programm für Tabellenkalkulationen unter die Lupe genommen hat. Dabei ergaben sich deutliche Mängel bei den Unterlagen zum Weiterlernen am Heimrechner: In sieben von zehn Kursen ließ sich das Gelernte zu Hause nur schwer nachvollziehen, kritisieren die Tester im neuen Sonderheft „Karriere 2011“.
So ließen sich in einem Kurs die Übungen aus dem Unterricht nicht elektronisch speichern und mit nach Hause nehmen. Andere Mängel waren zum Beispiel, dass die digitalen Übungen zu wenig Bezug zum Rest des Kursinhalts hatten oder nicht ausreichend erläutert wurden.
Ein weiteres Problem ist dem Test zufolge, dass Anbieter zu viel Fachchinesisch in ihren Kursankündigungen verwenden. So können Laien kaum erkennen, was auf sie zukommt. Denn was man mit den Formeln und Funktionen des Programms alles machen kann, ist ein weites Feld. Es ist daher ratsam, vorab genau nachzufragen, welche Themen ein Kurs abdeckt.
Außerdem müssen Teilnehmer ihr eigenes Wissen und die Lücken darin richtig einschätzen, um den passenden Kurs zu finden. Dabei ist laut den Testern zu beachten, dass regelmäßig neue Versionen des Programms erscheinen und früher angeeignetes Wissen dadurch veraltet sein kann. Es sei daher hilfreich, vorab einen Test zu machen - passende Angebote gebe es zum Beispiel im Internet.