Umfrage: Mehrheit beurteilt Hochschullehre positiv
Berlin (dpa/tmn) - Die deutschen Hochschulleiter sehen sich mit der eigenen Lehre gut im Wettbewerb gerüstet. Düsterer sieht es dagegen in der Forschung aus. Den wohlwollensten Blick auf die deutsche Hochschullandschaft wirft ausgerechnet die Hauptstadt.
Die Mehrheit der Hochschulrektoren sieht sich im Bereich Lehre gut aufgestellt. Das hat eine repräsentative Umfrage unter Rektoren des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft ergeben. Nach dem erstmals veröffentlichtem Hochschul-Barometer beurteilen rund drei Viertel der Befragten (79 Prozent) die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Universität oder Fachhochschule im Vergleich zu anderen im Bereich Lehre als „gut“ oder „eher gut“. Deutlich schlechter aufgestellt fühlen sich die Rektoren dagegen im Bereich Forschung. Hier beurteilte nur jeder Zweite (52,2 Prozent) die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Institution als „gut“ oder „eher gut“.
Insgesamt beurteilen die Rektoren die Situation an Universitäten und Fachhochschulen positiv. Auf einer Skala von -100 bis +100 gaben sie der Gesamtsituation eine 25. Die Situation unterscheidet sich jedoch je nach Bundesland. Besonders positiv beurteilten die Rektoren in Berlin, Hamburg und Bayern die Gesamtsituation. So erreichte Berlin auf der Skala einen Spitzenwert von 35,4. Eher negativ beurteilten dagegen die Rektoren in Schleswig-Holstein, Bremen und Thüringen die Gesamtsituation. Schlusslicht Thüringen erreichte auf der Skala einen Wert von -9.