Umfrage: Praktika sind Personalern wichtiger als Examensnote
Koblenz (dpa/tmn) - Nur mit einer guten Examensnote bekommt man nach dem Studium auch einen guten Job? Nicht unbedingt. Wie eine Umfrage unter Personalern ergeben hat, ist etwas anderes viel entscheidender: Praktika.
Der Mehrheit der Personaler ist wichtig, welche Praktika ein Hochschulabsolvent gemacht hat (83,3 Prozent). Nur rund jeder Zweite (53,2 Prozent) hält dagegen die Examensnote für entscheidend. Das hat eine Umfrage unter Personalverantwortlichen der Fachhochschule Koblenz ergeben. Auf Fremdsprachenkenntnisse legt jeder Zweite (50,7 Prozent) wert. Mehr als jeder Dritte (37,8 Prozent) vermerkt einen Auslandsaufenthalt positiv. Für die Umfrage im Auftrag des Online-Stellenmarkts Jobware wurden 442 Personaler befragt.
Kaum Wert legen die Personalverantwortlichen darauf, an welcher Hochschule ein Bewerber studiert hat. Das interessiert nur knapp jeden Zehnten (9,7 Prozent). Auch die Abiturnote (5,7 Prozent) und die Hobbys (5,0 Prozent) sind nicht vielen wichtig.
Scheitern Bewerber im Einstellungsverfahren, liegt das häufig an ihrer Unfähigkeit, sich zu verkaufen. So beklagt jeder zweite Personaler (53,8 Prozent), den Hochschulabsolventen fehle es an der Fähigkeit, ihre Kompetenzen darzustellen. Jeder Zweite (50,2 Prozent) bemängelt unrealistische Gehaltsvorstellungen. Fast jeder Zweite (46,8 Prozent) beschwert sich über fehlendes Wissen über das Unternehmen.