Umweltingenieur: Das Studium für „grüne“ Techniker

Aachen (dpa/tmn) - Umweltschutz ist nicht nur eine politische Sache. Gefragt sind auch „grüne“ Techniker, die für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser, Luft und Boden sorgen. Wie das geht, lernen Studenten in den Umweltingenieur-Wissenschaften.

Das Spektrum des Fachs reicht von der Gebäudeplanung über das Recycling bis zum Klimaschutz. „Wir wollen Antworten auf die drängenden umwelttechnischen Fragen auf wissenschaftlichem Niveau geben“, erläutert Prof. Johannes Pinnekamp von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen. Dort wird seit dem Wintersemester 2010/11 ein neuer Bachelor in dem Fach angeboten. Absolventen hätten gute Berufschancen: „Aktuelle Studien zeigen, dass Deutschland sich in Richtung 'Green-Tech' entwickeln muss und wird.“

Im Studium müssen Hochschüler zunächst Grundlagen wie Mathe und Chemie pauken. Außerdem stehen Fächer wie Ökologie und Umweltmanagement auf dem Lehrplan. Daneben befassen sich Studenten mit Verfahrens- und Energietechnik sowie Abwasserentsorgung.

Jobs für Absolventen bieten zum einen Umweltbehörden und Verbände. Bedarf gibt es auch im Recycling oder in der Wasserwirtschaft. Oder die ausgebildeten Fachkräfte gehen in die Entwicklungshilfe. Das Fach wird an rund einem Dutzend Hochschulen in Deutschland angeboten. Außerdem gibt es weitere Spezialisierungen wie „Geoenvironmental Engineering“ oder „Wasser-, Umwelt- und Küsteningenieurwesen“.