Vor der Ausbildung Einstiegsqualifizierung machen

Mainz (dpa/tmn) - Nicht jeder Jugendliche hatte 2011 bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz Glück. Für alle die leer ausgegangen sind, ist eine sogenannte Einstiegsqualifizierung eine sinnvolle Alternative.

Eine Einstiegsqualifizierung für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz sollte spätestens am 29. Februar 2012 anfangen. Deshalb sollten junge Menschen, die 2011 keinen Ausbildungsplatz bekommen haben, früh mit einem Berufsberater der Bundesagentur für Arbeit über diese Möglichkeit sprechen, rät die Berufsberaterin Regina Fülber von der Agentur für Arbeit in Mainz. Eine Einstiegsqualifizierung ist eine Maßnahme für Jugendliche, die nach ihrem Schulabschluss im August 2011 keine Stelle bekommen haben, und die Zeit bis zum August 2012 sinnvoll überbrücken wollen.

Die Einstiegsqualifizierung sei ein langfristiges Praktikum von sechs bis zwölf Monaten, beschrieb Fülber. Um die Mindestdauer einhalten zu können, müsse die Qualifizierung spätestens Ende Februar 2012 beginnen. Ziel der Maßnahme sei, dass der Jugendliche anschließend in eine Ausbildung übernommen wird. „Wenn der Arbeitgeber unsicher ist, ob der Bewerber für eine Ausbildung geeignet ist, können Jugendliche ihm die Einstiegsqualifizierung auch selbst anbieten“, sagte Fülber. Zuerst sollten sie das aber mit ihrem Berufsberater besprechen. Denn die Zahl der Plätze sei begrenzt: Pro Monat bekomme der Jugendliche dann 116 Euro vom Arbeitgeber. Das Geld erstatte ihm die Bundesagentur für Arbeit.

Grundsätzlich sollten sich Schulabgänger ein Jahr vor dem Ausbildungsstart im August um Stellen bewerben. Wer nur Absagen erntet, müsse sich nach Alternativen bis zum nächsten Ausbildungsbeginn umsehen, rät Fülber. Neben der Einstiegsqualifizierung gebe es noch die berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen für Jugendliche, die zum Beispiel wegen zu schlechter Zeugnisse noch nicht reif für eine Ausbildung sind, oder freiwillige Dienste, wie das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ).