Einzelkinder: Ohne Geschwister fällt vieles schwerer

Meist sind es zu hohe Erwartungen, die an sie gestellt werden.

<strong>Düsseldorf. Einzelkinder sind unbequeme Zeitgenossen. Ihre Zahl nimmt zu, die Vorurteile über ihren angeblich schwierigen Charakter aber nur langsam ab. Je nach Blickwinkel heißt es verwöhnt, einsam und angeberisch oder aufgeweckt und verantwortungsbewusst. Wo andere sich mit Geschwistern raufen und soziales Miteinander lernen, sind Einzelkinder den Erziehungsversuchen ihrer Eltern ohne Fluchtmöglichkeit ausgeliefert.

Einzelkindern bleibt häufig nichts erspart

An ihnen wird alles ausprobiert. Im Gegensatz zu Erstgeborenen, für die das Leben zumindest in dieser Hinsicht mit jedem Familienzuwachs leichter wird, bleibt Einzelkindern häufig nichts erspart. Andererseits genießen sie die ungeteilte Zuwendung ihrer Eltern.

Die Autoren Jill Pitkeathley und David Emerson haben sich dem Thema ausgiebig gewidmet. Ihr Buch hat Aufsehen erregt und ist zum Standardwerk in der Einzelkindproblematik geworden. In ausführlichen Interviews lassen sie "Onlys" selbst zu Wort kommen.