Eltern sprechen mit Kindern zu wenig über Geld

Berlin (dpa) - Wie Kinder sinnvoll mit Geld umgehen können, ist in vielen Familien kaum ein Thema. Fast ein Drittel der Eltern unterhält sich darüber mit dem Nachwuchs gar nicht oder nur selten. Das geht aus einer Studie hervor.

Gut 40 Prozent der Eltern geben ihrem Kind nur unregelmäßig oder gar kein Geld. Auch das zeigt die Studie, die der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken am Mittwoch (5. Oktober) veröffentlichte. In der Kindheit werde die Basis für die spätere Einstellung zum Umgang mit den eigenen Finanzen im erwachsenen Alter gelegt. Daher sollten Kinder schon früh den Umgang mit einem eigenen Budget lernen, hieß es.

TNS Emnid Markt- und Sozialforschung befragte zu dem Thema im vergangenen August im Auftrag des Verbandes 500 Eltern. 35 Prozent der Eltern, die ihren Kindern regelmäßig Taschengeld geben, sagten, diese sparten den größten Teil ihres Budgets. Ansonsten werde das Geld gerne für Süßigkeiten, Bücher oder Zeitschriften ausgegeben. Danach folgten Ausgaben für Kino oder Schwimmbadbesuche sowie für Make-up oder Schmuck. Fast drei Viertel der Eltern sagte, das Taschengeld reiche dem Kind aus oder es bleibe sogar noch etwas übrig.