Gesünder leben: So motivieren Eltern ihr Kind
Berlin (dpa/tmn) - Mehr Obst auf den Teller und häufiger draußen spielen: Haben Eltern sich diese Dinge für ihre Kinder vorgenommen, sollten sie nicht zu viel Druck ausüben und sich nicht zu sehr an ihren eigenen Vorstellungen orientieren.
Zwang und Verbote sind nicht geeignet, um gesundes Essen und mehr Sport im Alltag von Kindern langfristig zu verankern. Das erläutert Andrea Lambeck, Geschäftsführerin der Plattform Ernährung und Bewegung (peb). Die Initiative wird vom Bundesernährungsministerium gefördert.
Wichtig sei, dass Eltern sich in kleinen Schritten den gesteckten Zielen annähern. Kennen sie die Vorlieben ihrer Kinder, klappt das oft besser. So schmecken Äpfel vielleicht besser als Bananen oder die Bewegung im Freien klappt mit Basketball besser als mit Fahrradfahren.
Halten Eltern zu sehr an ihren eigenen Vorstellungen fest, verlieren Kinder schnell die Lust. Denselben Effekt haben rigorose Verbote von Süßigkeiten und Knabbereien. Besser ist es, dem Nachwuchs den Genuss am Essen schmackhaft zu machen. Dies gelingt beispielsweise durch regelmäßige Mahlzeiten am gedeckten Tisch oder beim gemeinsamen Kochen.