Täglich auf die empfohlene Menge Obst und Gemüse zu kommen, kann Älteren schwer fallen. Oft haben sie beispielsweise Probleme, die faserreichen Lebensmittel zu kauen. „Dann neigen Senioren dazu, sie wegzulassen“, sagt Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) in Köln. Eine Lösung sei es, Obst und Gemüse durch den Entsafter zu jagen oder zu einem Smoothie zu pürieren. Vitamine in flüssiger Form könne der Körper in jedem Fall besser verwerten als aus Nahrungsergänzungsmitteln.

Oft liegt es auch an den Lebensumständen, dass Senioren sich nicht mehr so ausgewogen oder abwechslungsreich ernähren wie früher: Wer viel alleine isst, kocht nicht so aufwendig wie für Gäste. „Der Genuss beim Essen in der Gemeinschaft ist größer“, erklärt Sowinski. Haben Ältere keine Familie oder Freunde, mit denen sie öfter mal zusammen essen können, sollten sie zum Beispiel mittags auswärts essen. „Einige Altenbegegnungsstätten oder normale Restaurants bieten einen Mittagstisch an.“ Auch in Altenheimen könnten Ältere nur zum Essen vorbeischauen. Sich etwas schicker anzuziehen und dort regelmäßig hinzugehen, habe außerdem den Vorteil, dass der Tag eine Struktur bekomme.