In der Schwangerschaft unbedingt weiter Sport machen

Berlin (dpa/tmn) - Werdende Mütter sollten regelmäßig Sport treiben - solange es bei der Schwangerschaft keine Komplikationen gibt. Durch Sport lassen sich etwa Bluthochdruck oder Schwangerschaftsdiabetes vermeiden.

Ideal sind drei- bis viermal 30 Minuten pro Woche.

Bei einer unkomplizierten Schwangerschaft sollten werdende Mütter regelmäßig Sport treiben. So können sie zum Beispiel Bluthochdruck oder Schwangerschaftsdiabetes vermeiden. Wichtig ist nur, dass sie keinen leistungsorientierten oder Wettkampfsport betreiben, betont die Kommission Frauensport der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) in Berlin. Ansonsten könnten sie ihre bisherige Aktivität beibehalten.

Bislang unsportliche Frauen sollten ihr Pensum langsam steigern und pro Woche nach und nach auf drei- bis viermal 30 Minuten Sport kommen. Vor allem bei Übergewicht sei Sport in der Schwangerschaft empfehlenswert. Schwangere sollten eine Mischung aus Ausdauertraining und Kräftigungsübungen absolvieren, empfehlen die Sportmediziner.

Die Herzfrequenz beim Ausdauertraining liegt bei Frauen zwischen 20 und 29 Jahren idealerweise nicht über 150 Schlägen pro Minute, bei 30- bis 39-Jährigen nicht über 145 und bei Frauen jenseits der 40 nicht über 140. Das Krafttraining sollte in acht bis zehn Übungen mit geringen Gewichten an Geräten ein- bis zweimal pro Woche erfolgen. Sobald sich eine Schwangere unwohl fühlt und zum Beispiel ein Ziehen im Bauch spürt, sollte sie das Training verändern.

Geeignete Sportarten sind zum Beispiel Wandern, Walking, Gymnastik und Radfahren in der Ebene. Auch Schwimmen bietet sich an, allerdings sollte das Wasser nicht kälter als 20 und nicht wärmer als 33 Grad sein, erläutern die Sportärzte. Unbedingt verzichten sollten Frauen auf Sportarten mit großer Sturz- und Verletzungsgefahr wie Reiten, Kampfsportarten, Marathonlaufen oder Gewichtheben.