Kompromiss zwischen Freund und Partner finden
Essen (dpa/tmn) - In einer Beziehung will jeder der Wichtigste für den anderen sein - ein bester Freund oder eine beste Freundin gilt da schnell als Konkurrenz. Wer zwischen den Stühlen sitzt, sollte sich entscheiden - zumindest ein bisschen.
Der beste Freund und der feste Freund sind nicht immer eine gute Kombination. Denn oft reagieren Partner eifersüchtig auf diese Person, vor allem wenn er oder sie das gleiche Geschlecht haben wie er oder sie selbst. Derjenige, der in einer Beziehung ist, könne zunächst einmal eine Zwischenweg versuchen: „Vielleicht kann man sich mit dem Freund eine Zeit lang nur per E-Mail austauschen oder sich nur alle zwei Wochen treffen“, rät Paartherapeut Rüdiger Wacker. Hilfreich sei auch, seinem Partner so ehrlich wie möglich zu erklären, was man mit dem besten Freund oder der besten Freundin teile. So könne man etwa sagen: „Mit ihm/ihr kann ich besonders gut ins Kino gehen oder über Probleme reden.“
Bleiben die Konflikte bestehen, müsse man aber Kompromisse finden: „Das Problem ist, man will nichts aufgeben“, erklärt Wacker. Wer aber versuche, Partner und besten Freund gleichberechtigt unter einen Hut zu kriegen, scheitere meist daran. „Deshalb ist es besser, etwas nachzugeben und kein 'Alles-oder-nichts' daraus werden zu lassen.“