Kosenamen für Partner nicht öffentlich verwenden
Darmstadt (dpa/tmn) - „Kommst du mal bitte, Schnucki?“ In der gemeinsamen Wohnung kann dieser Satz beim Partner für warme Gefühle sorgen. Im Supermarkt oder beim Treffen mit Freunden bescheren „Hasi“, „Schnucki“ und Co. dagegen leicht einen hochroten Kopf.
„Kosenamen fördern Intimität und Zweisamkeit - aber nur, wenn sie auch in Zweisamkeit benutzt werden“, erläutert Dariush Barsfeld, Kommunikationspsychologe und Paartherapeut aus Darmstadt. Wer Schamgefühle und Distanz vermeiden will, sollte Kosenamen wie „Schnurzel“ und „Püppchen“ in der Öffentlichkeit nicht verwenden.
Ist das Paar jedoch alleine, dann seien der Kreativität keine Grenzen gesetzt - im Gegenteil. „Je ausgefallener die Namen, desto besser“, findet Barsfeld. Zumindest, wenn beiden die Anrede gefällt. Schön seien Bezeichnungen, die bei einem gemeinsamen Erlebnis entstanden sind. „Sie schaffen ein verbindendes Element und können sich zu einem wichtigen Beziehungsritual entwickeln.“ Wer bisher jeden seiner Partner „Schatz“ genannt hat, der könne laut Barsfeld darauf ebenso gut verzichten. „Abgedroschene Kosenamen sind überflüssig.“