Neue Spielideen für Kinder: Von Kakerlaken und Baumhäusern
Nürnberg (dpa) - Ein Baumhaus zimmern, Schatzkisten packen und Käfer vor Kakerlaken retten: Darum geht es bei den neuen Brettspielen. Bei einigen brauchen Kinder Glück, bei anderen verhelfen ein gutes Gedächtnis und Augenmaß zum Sieg.
Die vielen Nachmittage drinnen im Winter, die lange Bahnfahrt oder die Grippe mit einer Woche Bettruhe: Gelegenheiten, ein Spiel auszupacken, gibt es viele. Bei jüngeren Kindern sind vor allem Spiele beliebt, bei denen sie gemeinsam im Team antreten können.
„Unser Baumhaus“
Das kooperative Spiel, das bei Amigo für knapp 19 Euro erscheint, heißt „Unser Baumhaus“. Es wurde jüngst auf der Spielwarenmesse in Nürnberg vorgestellt. Die Spieler wollen zusammen ein Baumhaus bauen. Wer an der Reihe ist, deckt ein Bauplättchen auf, auf dem unterschiedliches Werkzeug abgebildet ist. Ist ein Set aus Nägeln, Werkzeug und Holzbrettern komplett, kann eine stabile Etage gebaut werden. Durch die leicht verständlichen Regeln und das Spielen im Team haben auch spielunerfahrene Kinder ab fünf Jahren Spaß.
„SheilaShark“
Während es bei dem Baumhausspiel oft um Glück geht, müssen Mädchen und Jungen bei dem Spiel „Sheila Shark“ von Huch & Friends genau hinsehen. Hier tummeln sich zwölf kleine Fische am Korallenriff. Manche von ihnen haben einen Tintenklecks auf der Unterseite. Wer an der Reihe ist, würfelt. Bei einem Tintenfisch geht es darum, einen Fisch mit einem Tintenklecks zu finden. Wer einen Hai würfelt, muss einen Fisch aus einer bestimmten Ecke des Spielbretts umdrehen. Ist der Tintenklecks zu sehen, passiert nichts, ansonsten verschwindet einer der neuen Fische vom Spielfeldrand. Das Spiel kostet 21 Euro und ist für Spieler ab vier Jahren geeignet.
„Schatz-Rabatz“
Ebenfalls um genaues Hinschauen und ein Gefühl für Raum geht es bei dem Spiel „Schatz-Rabatz“ von Noris Spiele, das knapp 20 Euro kostet. Während eine Sanduhr abläuft, versuchen zwei bis vier kleine Piraten ab fünf Jahren ihre kleine Schatztruhe mit Schätzen zu füllen. Wer zu gierig war, muss wieder ausladen - so lange, bis der Deckel zugeht.
„Yak“
Einen richtigen Bären aufbinden kann man seinen Mitspielern bei „Yak“ von Zoch. Hier geht es darum, geschickt die Karten mit Tiermotiv auf einem gemeinsamen Stapel abzulegen. Wer am Zug ist, stellt eine Behauptung auf, wie viele Tiere von einer Sorte im Stapel liegen. Nach dem Lügen-Max-Prinzip muss nun der nachfolgende Spieler das Ganze überbieten oder geschickt bluffen. Empfehlenswert ist es ab acht Jahren, der Preis liegt bei rund 12 Euro.
„Kakerlaloop“
Sehr temporeich ist die Weiterentwicklung des mit mehreren Preisen ausgezeichneten Spiels „Kakerlakak“. Bei „Kakerlaloop“ aus dem Ravensburger Verlag durchqueren Käfer den Hinterhof und halten nach Müllresten Ausschau. Doch plötzlich kommt die Kakerlake unberechenbar im Looping aus dem Untergrund geschossen und vertreibt die Käfer. Das Spiel für zwei bis vier Spieler erscheint im März für circa 40 Euro.
„Die geheimnisvolle Drachenhöhle“
Einen besonderen Effekt hat das Spiel „Die geheimnisvolle Drachenhöhle“ von Schmidt Spiele für Kinder ab fünf Jahren. Der kleine Drache soll viele verschiedene Edelsteine sammeln. Doch die bekommt er nur, wenn er sich erinnern kann, wo sie auf dem Spielplan versteckt sind. Dazu wird eine kleine Drachenfigur entsprechend der Würfelaugen über das Spielbrett geschoben. Bleibt sie auf einem Spielfeld stehen, leuchtet es in der Edelsteinfarbe, die hier versteckt ist. Das Spiel erscheint ebenfalls im März und kostet knapp 40 Euro.
„Vienna“
Taktisches Vorgehen und geschicktes Agieren ist bei dem Spiel „Vienna“ von Schmidt Spiele für ältere Spieler ab zehn Jahren gefragt. Hier schlüpfen Mädchen und Jungen in die Rolle eines Lebemanns in Wien zur Zeit der Monarchie. Das Spiel gibt es für 26 Euro zu kaufen.