Nicht nur nebenherlaufen: So wird das Ehrenamt erfüllend
Köln (dpa/tmn) - Opa für alles und nichts: Wenn Senioren ehrenamtlich tätig sind, kann schnell des Gefühl aufkommen, nur Hilfskraft zu sein. Daher sollten sie sich offensiv einbringen und den Fachkräften auf Augenhöhe begegnen.
Ein Ehrenamt kann für Senioren sehr erfüllend sein. Schnell schleicht sich aber das Gefühl ein, dass sie in der jeweiligen Einrichtung nur nebenherlaufen und mit den hauptamtlichen Mitarbeitern nicht auf Augenhöhe sind. Damit es soweit nicht kommt, können Senioren einiges tun. Um sich an ihrem Arbeitsplatz eingebunden zu fühlen, sollten sie so viele Informationen wie möglich über ihren Einsatzort sammeln.
Das klappe zum Beispiel, wenn sie sich in den E-Mail-Verteiler aufnehmen lassen, Fachzeitschriften abonnieren oder bei Teambesprechungen dabei sind. „So können sie an aktuellen Themen teilhaben und sich bei Bedarf einbringen“, erklärt Sabine Wolf-Wennersheide vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA).
Auch nach den Rahmenbedingungen sollten sich Senioren erkundigen, bevor sie ehrenamtlich aktiv werden. Kleine Dinge können dabei einen großen Unterschied machen: „Gibt es einen Schrank für meine Materialien, den ich abschließen kann? Kann ich eine Pinnwand nutzen, um zum Beispiel auf meinen Bastelkurs aufmerksam zu machen?“, zählt die Sozialarbeiterin auf. Wichtig für den Spaß an der Arbeit sei außerdem, einen festen Ansprechpartner vor Ort zu haben.