Immobilie: Bei Geldanlage muss alles passen

Stuttgart (dpa/tmn) - Der Begriff „Immobilie“ stammt aus dem Lateinischen - „im-mobilis“ heißt unbeweglich. Eigentümer eines Hauses oder einer Wohnung sind finanziell oft weniger flexibel als bei anderen Wertanlagen.

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Das investierte Geld steckt meist langfristig im Betongold.

Mehr noch: Heizung, Dach, Bausubstanz unterliegen, anders als das Grundstück, automatisch dem zeitlichen Verfall. Deshalb sollte der Besitzer vor dem Kauf den Zustand der Immobilie genau prüfen. Der Eigentümer kann ihn nur durch regelmäßige Investitionen in Modernisierungen erhalten - egal ob die Immobilie Konsumgut oder Geldanlage ist. „Wer eine Immobilie kauft, sollte stets genügend Rücklagen für Instandhaltungskosten bilden“, rät Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

Will man die Immobilie als Kapitalanlage nutzen, sollte man wissen: Vorhersagen zur Rendite lassen sich nur bedingt treffen. Die eigentliche Wertanlage ist das Grundstück - das unterliegt je nach Angebot und Nachfrage Preissteigerungen. Entscheidend für den Wert sind Faktoren wie die Anbindung, die Lage und die Infrastruktur. „Doch die Entwicklung eines Standortes sowie ein möglicher Wertverfall lassen sich nur bedingt prognostizieren“, sagt Nauhauser.

Außerdem gibt es für Kapitalanleger weitere Risiken - beispielsweise Mieter, die nicht pünktlich oder gar nicht zahlen. Der Finanzexperte warnt: „Verbraucher sollten sich der Risiken bewusst sein, die eine Immobilie als Kapitalanlage mit sich bringt“. Wer handwerklich begabt ist, kann durch Eigenleistungen am Haus einen Teil der Kosten sparen und damit seine Ertragsaussichten verbessern. Wer wenig Eigenkapital einbringt, trägt das Risiko, bei einem Notverkauf zu einem gesunkenen Wert auf einem Teil der Schulden sitzen zu bleiben.