Nachhaltige Geldanlage - Kunden müssen Kriterien prüfen
Berlin (dpa/tmn) - Rüstungsgeschäfte, Atomkraftwerke und Gen-Mais: Viele Sparer wollen bestimmte Dinge nicht mitfinanzieren. Doch sein Geld nach sozialen oder ökologischen Gesichtspunkten anzulegen, ist nicht so einfach.
Für viele Sparer kommt es nicht nur auf die Rendite an. Oft spielt auch ein gutes Gewissen eine Rolle bei der Geldanlage. Diese Kunden wollen zum Beispiel keine Rüstungsgeschäfte mitfinanzieren oder umweltschädliche Branchen unterstützen. Noch verpflichten sich nach einer Auswertung der Stiftung Warentest allerdings nur wenige Banken, bei der Kreditvergabe ethische, ökologische oder soziale Kriterien anzuwenden. Dazu zählen vor allem Geldhäuser mit kirchlichem Hintergrund sowie Institute, für die Nachhaltigkeit wichtiges Unternehmensziel ist.
Das Angebot ist durchaus breit: Einige Banken bieten einzelne Sparangebote mit nachhaltigem Anspruch an. Bei anderen Geldhäuser sollen alle Geschäfte strengen Vorgaben genügen. Was genau ethisch, ökologisch und sozial ist, ist dabei nicht immer einheitlich. Verbraucher müssen sich also selber informieren. Mehrere Banken veröffentlichen im Internet, nach welchen Kriterien bei ihren Geschäften vorgehen.