Ansprüche sichern So prüfen Versicherte den Renten-Versicherungsverlauf

Berlin (dpa/tmn) - Die Deutsche Rentenversicherung führt für jeden Versicherten ein Versicherungskonto. Damit die eingehenden Daten dem richtigen Konto zugeordnet werden können, erhält jeder Versicherte eine individuelle Versicherungsnummer.

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Ein vollständiges und aktuelles Versicherungskonto ist die Grundlage für eine korrekte Berechnung der Rente. Gerade für Menschen, die nur kurz gearbeitet haben, gilt dabei: Jeder Monat zählt - denn unter Umständen geht es darum, ob sie überhaupt einen Anspruch auf eine Rente haben.

Welche Daten die Rentenversicherung bereits erfasst hat, kann einem Versicherungsverlauf entnommen werden. Diesen erhalten Versicherte zu bestimmten Zeitpunkten automatisch von der Rentenversicherung zugeschickt. Wer Lücken oder Fehler in seinem Versicherungsverlauf entdeckt, sollte einen Antrag auf Kontenklärung stellen und Zeugnisse oder Bescheinigungen beim Rentenversicherer als Nachweis einreichen.

Berücksichtigt werden neben der Berufstätigkeit auch Zeiten, in denen man eine Ausbildung absolviert, sich um seine Kinder gekümmert oder Wehrdienst geleistet hat. Hinzu kommen Phasen, in denen man arbeitslos oder krank war.

Den ersten Versicherungsverlauf erhält man zusammen mit der ersten Renteninformation. Diese wird jährlich an alle Versicherten verschickt, die mindestens 27 Jahre alt sind und fünf Jahre lang Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt haben. Sobald man 43 ist, bekommt man im Rahmen des sogenannten Kontenklärungsverfahrens erneut einen aktuellen Versicherungsverlauf und einen Fragebogen zur Kontenklärung zugeschickt.

Ab 55 Jahren erhält man dann alle drei Jahre, zusammen mit einer ausführlichen Rentenauskunft, einen Versicherungsverlauf. Unabhängig davon kann man sich auch jederzeit einen aktuellen Versicherungsverlauf von der Rentenversicherung schicken lassen.