Sparkasse: Magnetstreifen verschwindet erst 2016
Berlin (dpa/tmn) - Die Girokarten der Sparkassen können weiterhin im außereuropäischen Ausland genutzt werden. Der Magnetstreifen verschwindet erst im Jahr 2016. Das teilte der Deutsche Sparkassen und Giroverband (DSGV) in Berlin mit.
Zwar werde der Magnetstreifen für Zahlungen und Abhebungen innerhalb Europas auf den Karten nach und nach deaktiviert, erklärte der DSGV. Bis 2016 bliebe er aber auf jeden Fall erhalten. Am Montag hatte der Verband mitgeteilt, dass Sparkassenkunden ab Juli 2011 in Europa alle EC-Zahlungen nur noch über den Chip auf der Karte und ihre persönliche Geheimzahl (PIN) abwickeln können.
Da außerhalb des europäischen Sepa-Raumes („Single European Payment Area“) aber der Magnetstreifen für Abhebungen nötig ist, soll er auf der Plastikkarte zunächst erhalten bleiben. Erst in fünf Jahren solle er vollständig verschwinden. Ob Kunden nach 2016 eine zweite Karte für das Ausland erhalten, sei noch nicht entscheiden, so der DSGV.
Mit der Entscheidung, den Magnetstreifen nach und nach abzuschaffen, reagierte der Verband auf einen Vorstoß des Bundeskriminalamtes. Dieses hatte wiederholt das Aus der unsicheren Technologie gefordert. In den vergangenen Jahren hatten sich die Vorfälle gehäuft, bei denen Kundendaten beim Abheben am Automaten ausgespäht (Skimming) wurden.