Geschirrspüler ist besser als Handspülen
Töpfe gehören aber nicht in die Maschine, sie verbrauchen zuviel Platz.
Berlin. Für Erwachsene ist Geschirrspülen meist eine Pflicht, die irgendwo zwischen lästig und langweilig rangiert. Zum Glück gibt es Geschirrspüler, die auf einen bequemen Knopfdruck hin alles saubermachen. Das spart im Vergleich zum Spülen mit der Hand neben Wasser und Energie auch jede Menge Zeit.
Über das Jahr gesehen sorgt die Maschine für viele freie Tage: "Bei fünf Maschinenfüllungen pro Woche spart man jährlich etwa 350 Stunden Spülzeit", hat Elke Wieczorek, stellvertretende Präsidentin des Deutschen Hausfrauenbunds (DHB) ausgerechnet.
Bei Wasser und Strom schneiden Geschirrspüler ebenfalls um Längen besser ab - vorausgesetzt, es sind keine Uralt-Geräte im Einsatz. Die neueste Maschinengeneration begnügt sich im Energiesparprogramm laut der Initiative "EnergieEffizienz" mit 13 Litern Wasser pro Spülvorgang und rund einer Kilowattstunde Strom.
Wer selbst am Spülbecken steht, braucht dagegen im Durchschnitt 46 Liter Wasser, um 12 Gedecke zu reinigen, so das Ergebnis einer Studie der Uni Bonn. Entscheidend ist, dass sie sinnvoll genutzt wird. Regel Nummer eins lautet: Der Geschirrspüler sollte immer voll beladen werden - aber ohne dass sich die einzelnen Geschirrteile berühren. "Das Geschirr muss so eingeräumt werden, dass alle Flächen von den Wasserstrahlen getroffen werden können", rät Wieczorek.
Überflüssig sei das Vorspülen des Geschirrs per Hand. Maschinen und Spülmittel seien mittlerweile so gut, dass auch Eingetrocknetes mühelos entfernt wird. Wichtig sei es aber, vor dem Einräumen in die Maschine grobe Speisereste zu entfernen, damit die Abflusssiebe nicht verstopfen.
Ob Weinglas, Schüssel oder Pfanne: In manchen Haushalten wird einfach alles in die Maschine gepackt und dann nur noch der Startknopf gedrückt. Das ist bequem, aber nicht wirklich wirtschaftlich, warnt die Profi-Hausfrau. Stattdessen sollte kombiniert werden: Teller, Gläser und Besteck werden maschinell gesäubert, Töpfe, Pfannen und alle anderen großen Teile kommen ins Spülbecken. "Oft beansprucht ein Topf einen Großteil des Platzes in der Maschine, der sinnvoller mit vielen kleineren Einzelteilen bestückt werden könnte", erklärt Wieczorek.
Um so wenig Strom und Wasser wie möglich zu verbrauchen, muss außerdem das Spülprogramm stimmen. Ob Standard-, Kurz- oder Öko-Programm: Was eingestellt werden sollte, hängt davon ab, was gespült wird und wie verschmutzt es ist. Experten raten dazu, möglichst häufig Energiesparprogramme beziehungsweise niedrige Temperaturen von 50 bis 55 Grad zu nutzen.