Ab 50 Jahren zweimal im Jahr Blutdruck messen

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Es ist ein typisches Volksleiden der Deutschen: Bluthochdruck. Gefährlich ist er besonders aufgrund seiner Folgeerkrankungen. Wie man ihn erkennt und was dagegen wirkt, beschreibt die Deutsche Herzstiftung.

Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Nach Schätzungen haben hierzulande zwischen 18 und 35 Millionen Menschen einen zu hohen Blutdruck, so die Deutsche Herzstiftung in Frankfurt mit Blick auf den Welt-Hypertonie-Tag am 17. Mai. Das Problem: Bluthochdruck verursache jahrelang keine Beschwerden und werde daher auch nicht behandelt. Im schlimmsten Fall drohten Schlaganfall, Herzinfarkt oder Minderung des Sehvermögens. Jeder könne aber mit einfachen Maßnahmen vorbeugen. Tipps für Betroffene:

Regelmäßig messen: Nur wer seinen Blutdruck kontrolliert, kann auch erkennen, ob er zu hoch ist. Spätestens ab einem Alter von 40 Jahren sollte der Blutdruck daher mindestens einmal im Jahr gemessen werden, empfiehlt die Deutsche Herzstiftung. Ab einem Alter von 50 Jahren sei eine halbjährliche Messung empfehlenswert.

Auf die Ernährung achten: Ein gesunder Lebensstil sei für die Vorbeugung und Behandlung von Bluthochdruck von großer Bedeutung, so die Herzstiftung. Dazu gehöre eine gesunde Ernährung, regelmäßige Ausdauerbewegung, wenig Alkohol, wenig Salz und Entspannung bei chronischem Stress.

Auf das Gewicht achten: Als wesentlicher Faktor für die Entstehung von Bluthochdruck gilt laut Herzstiftung Übergewicht. Daher sei es wichtig, überflüssige Pfunde abzubauen. Denn so lasse sich Bluthochdruck und damit auch die Risiken für Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes senken.

Service:

Die Deutsche Herzstiftung hat die Broschüre „Tipps zum Bluthochdruck“ veröffentlicht. Sie kann kostenfrei angefordert werden bei der Deutschen Herzstiftung, Vogtstraße 50, 60322 Frankfurt am Main, Telefon: 069 955128-0, E-Mail: info@herzstiftung.de.