Bei heftigem Hustenanfall nicht panisch werden
Neumünster (dpa/tmn) - Hustet ein Kleinkind stark bellend und hat es Atemnot, sollten seine Eltern keinesfalls panisch werden. Sie versuchen besser, es zu beruhigen und auf den Arm zu nehmen, rät der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte in Neumünster.
Denn die als Pseudo-Krupp bezeichnete Atemnot verschlimmere sich durch Angst und Aufregung nur. Wichtig sei auch, dass das Kind möglichst schnell frische Luft bekommt. Die meist abends oder nachts auftretenden Beschwerden lassen dem Verband zufolge bei kalter Luft und hoher Luftfeuchtigkeit plötzlich nach. Trotzdem empfehle es sich, möglichst bald einen Arzt nach der Ursache forschen lassen. Ein Pseudo-Krupp ist meist Folge einer akuten, durch Viren ausgelösten Kehlkopfentzündung.
Für den Fall, dass die Atemnot schwer ist, rufen Eltern am besten den Rettungsdienst. Zu erkennen ist der Notfall daran, dass beim Atmen die Haut sichtbar zwischen den Rippen eingezogen wird, beim Einatmen pfeifende Geräusche zu hören sind und die Nasenflügel beben. Weitere Anzeichen sind eine blass-graue Haut und bläulich verfärbte Lippen.