Die Krampfadern - jeder Zweite hat sie

Krampfadern sind kein rein ästetisches Problem. werden sie nicht behandelt, kann es zu gefährlichen Gefäßverschlüssen kommen.

Düsseldorf. Fast jeder zweite Erwachsene hat sie, und vor allem für Frauen sind sie ein Problem: Blutgefäße, die besonders im Bein übermäßig hervortreten, die sogenannten Krampfadern. Sie sind jedoch keineswegs nur ein ästhetisches Problem, sondern sollten frühzeitig medizinisch behandelt werden. Denn es können gefährliche Gefäßverschlüsse auftreten, chronische Durchblutungsstörungen, Entzündungen oder Geschwüre. Krampfadern sind meist erblich bedingt. Die Ursache liegt in funktionsuntüchtigen Venenklappen, die normalerweise verhindern, dass das Blut, das durch die Beinvenen zum Herzen fließt, nach unten zurückfließt. Bewegungsmangel, Verstopfung, langes Stehen oder Sitzen können das Risiko für Krampfadern erhöhen. Die Therapie: Bei schwacher Ausprägung kann das Tragen von Kompressionsstrümpfen ausreichend sein. Massagen, kalte Güsse und auf die Haut aufzutragende Venenmittel sind jedoch nur eine zusätzliche Maßnahme - allein reichen sie nicht aus. Oberflächlich gelegene Krampfadern können verödet werden - ein recht einfacher und schmerzloser Eingriff, um Krampfadern auszuschalten. Reicht auch das nicht, muss operiert werden. Der Arzt sollte viel Erfahrung haben, was an der Bezeichnung Gefäßchirurgie oder Phlebologie (Venenheilkunde) erkennbar ist.

Ein Tipp, um die Durchblutung zu erleichtern: Schlagen Sie beim Sitzen die Beine nicht übereinander und legen Sie so oft es geht die Beine hoch. Vorsicht ist in der Sonne, Sauna oder Wanne geboten: Wärme ist kontraproduktiv, denn sie verlangsamt den Blutkreislauf.