Dumpfe Rückenschmerzen deuten auf Osteoporose

München (dpa/tmn) - Dumpfe Rückenschmerzen sind häufig erste Anzeichen einer Osteoporose. Ist die Krankheit fortgeschritten, machen sich starke, punktuelle Schmerzen bemerkbar, erläutert Klaus König vom Berufsverband der Frauenärzte in München.

Außerdem könne es sein, dass die Körpergröße abnimmt und sich die Körperhaltung zum Beispiel in einen „Hohlrundrücken“ verändert oder sich die Schulter- und Kopfpartie nach vorne neigt. Gebrochene Wirbelkörper müssen sich dagegen nicht unbedingt bemerkbar machen - solche Schäden können daher über Jahre unentdeckt bleiben. Wichtig ist König zufolge die frühe Diagnose, denn einmal eingetretene Schäden lassen sich kaum rückgängig machen. Sie beruhen auf einer unzureichenden Knochenfestigkeit. Als Basisbehandlung, um den Knochenaufbau zu stärken, werden meist Kalzium- und Vitamin-D-Präparate verordnet.

Als Risikofaktoren gelten neben einer genetischen Veranlagung, Östrogenmangel nach den Wechseljahren, eine kalziumarme und phosphatreiche Ernährung sowie Vitamin-D-Mangel. Auch Bewegungsarmut und die Einnahme von Kortison über einen langen Zeitraum bergen Gefahren.