Erwachsene sollten auf Tetanusschutz achten

Der Wundstarrkrampf kann tödlich verlaufen.

Wiesbaden. Erwachsene sollten darauf achten, alle zehn Jahre ihren Impfschutz aufzufrischen. Auch Menschen, die nicht bereits im Kindesalter immunisiert wurden, können sich jederzeit als Erwachsene impfen lassen, erklärt Wolfgang Wesiack vom Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) in Wiesbaden.

Er rät, anstelle einer Monoimpfung gegen den Wundstarrkrampf gleich eine Kombinationsimpfung gegen Tetanus, Keuchhusten und Diphtherie zu wählen.

Laut dem BDI ist die Impfung besonders wichtig für ältere Menschen mit Durchblutungsstörungen, für Menschen mit Diabetes und bei Erkrankungen der Hautoberfläche wie Geschwüren oder Ekzemen.

Bei der Erstimmunisierung müsse zweimal nachgeimpft werden — nach einem Monat und dann noch einmal nach einem Jahr. Üblicherweise werde der Schutz bereits im Säuglingsalter mit der Kombinationsimpfung aufgebaut, gefolgt von zwei Auffrischungen bei Kindern im fünften oder sechsten Lebensjahr und dann bei Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr. Alle zehn Jahre sollte der Impfschutz aufgefrischt werden.

Eine Lücke im Impfschutz kann gefährlich werden, denn Tetanus sei eine häufig tödlich verlaufende Infektionskrankheit.