Herbst-Spaziergänge sind eine Rund-um-Wohltat
Saarbrücken (dpa-infocom) - Der Herbst hat begonnen. Die Tage werden kürzer und dunkler. Ihre schöne Seite zeigt die Jahreszeit mit bunt gefärbtem Laub und Sonne. Aber es gibt auch häufiger graue Tage.
Ein Grund mehr, sich mit Spaziergängen etwas Gutes zu tun.
„Nehmen Sie den Herbst doch einmal bewusst wahr“, rät Sabine Kind, Gesundheitsexpertin an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA Akademie. Warum nicht auch mal eine schöne Herbstdekoration für zu Hause sammeln? Oder mal wieder einen Drachen steigen lassen. „Dazu muss es natürlich trocken sein und genügend Wind wehen. Ein wenig Geduld und Ausdauer sollte ebenfalls mitgebracht werden. Dann macht es einfach nur Freude“, rät die Expertin.
„Wer auch bei etwas schlechterem Wetter vor die Tür geht, bringt seinen Kreislauf in Schwung und stärkt das Immunsystem. Der Stoffwechsel wird angekurbelt, und Stress und Müdigkeit werden gelindert“, weiß Kind. Regelmäßige Spaziergänge würden das Wohlbefinden fördern und den Schlaf verbessern. Außerdem reduzieren Sie das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle.
Glückshormone werden freigesetzt und können so die Lust und den Heißhunger auf Süßigkeiten senken. „Und vielleicht lernt man seine Stadt, den Park oder den Wald von einer neuen, unbekannten Seite kennen. Wichtig dabei sind feste und bequeme Schuhe. Je nach Untergrund empfiehlt sich ein gröberes Profil“, führt die Hochschuldozentin aus. Die Füße sollten auf jeden Fall warm und trocken bleiben. Ein Muss ist ebenso eine gute Regenjacke aus wind- und wasserdichtem Material mit versiegelten Nähten oder eine Softshell-Jacke. „Die Kleidung darunter wird am besten nach dem Zwiebelprinzip angezogen, denn auch bei einem schnelleren Spaziergang kommt man unter Umständen ordentlich ins Schwitzen“, ergänzt Kind.
Reflektorstreifen oder eine Warnweste erhöhen dazu die Sicherheit, so dass Fußgänger auch bei Nebel und in der Dunkelheit frühzeitig gesehen werden. „Verabredungen zum Spazierengehen mit Freunden oder Verwanden machen es meist leichter, sich vom Sofa aufzuraffen“, fügt die Gesundheitsexpertin an.