Hormonelle Asthmabeschwerden mit Tagebuch ermitteln

Hannover (dpa/tmn) - Ein Tagebuch kann Frauen mit Asthma helfen, hormonell bedingten Verschlechterungen ihrer Erkrankung auf die Spur zu kommen. Darauf weist Prof. Harald Morr von der Deutschen Lungenstiftung in Hannover hin.

Etwa 40 bis 60 Prozent der Asthmatikerinnen geben an, dass sich ihr Leiden kurz vor Einsetzen ihrer Monatsblutung verschlimmert. Mit Hilfe des Asthmatagebuchs könne der behandelnde Arzt besser entscheiden, ob und wie die zunehmenden Beschwerden therapiert werden sollten.

Das sogenannte prämenstruelle Asthma führen Fachleute vor allem auf das Absinken der Progesteron- und Östrogenspiegel vor Beginn der Periode zurück. Dadurch seien die Bronchien empfindlicher als sonst, so dass es zu vermehrtem Husten und stärkerer Atemnot kommt, erläutert Morr. Verschlechtern sich die Beschwerden regelmäßig, könne zum Beispiel zeitweise die Dosis der gewohnten Dauermedikamente erhöht werden. Außerdem sollten Betroffene mögliche Asthmaauslöser noch mehr meiden als sonst und immer ihr Asthmaspray griffbereit haben.