Kein Schweinefleisch aus Ukraine und Russland mitbringen
Berlin (dpa/tmn) - Wer in Osteuropa unterwegs ist, sollte keine Salami oder Würstchen nach Deutschland mitbringen: In einigen Staaten grassiert die Afrikanische Schweinepest. Landwirte fürchten, dass ihre Tiere sich anstecken könnten.
Osteuropa-Urlauber sollten derzeit keine Schweinefleisch-Erzeugnisse aus der Ukraine, Russland und den angrenzenden Staaten mitbringen. Die Lebensmittel könnten Erreger der Afrikanischen Schweinepest enthalten, warnt das Bundesverbraucherschutzministerium in Berlin. Für den Menschen sei die Krankheit zwar ungefährlich, sie könne aber für Schweinebestände gefährliche Folgen haben. Es gebe keinen Impfstoff, warnte Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus (SPD) am Dienstag (7.8.) in Schwerin.
Die Keime können dem Ministerium zufolge zu Haus- und Wildschweinen gelangen, wenn die Tiere zum Beispiel mit dem Erreger verseuchte Speiseabfälle fressen. Die Tierseuche grassiere schon länger in der Russischen Föderation und benachbarten Ländern. Ende Juli sei das Virus auch in der Ukraine nachgewiesen worden. Um zu verhindern, dass die Krankheit in die Europäische Union eingeschleppt wird, kontrollieren die Behörden verstärkt das Einfuhrverbot von lebenden Schweinen und Schweinefleischerzeugnissen an den EU-Außengrenzen.