K.O.-Tropfen im Glas: Direkt Blut untersuchen lassen
Wiesbaden (dpa/tmn) - Bei Partys, in der Disco oder Kneipe: Wo ausgelassen gefeiert wird, können leicht K.O.-Tropfen in einen Drink landen. Opfer müssen rasch handeln. Nur so können sie Schlimmeres verhindern.
Und versuchen, den Tätern auf die Spur zu kommen.
Wer den Verdacht hat, mit K.-O.-Tropfen vergiftet worden zu sein, sollte so rasch wie möglich zum Arzt gehen. Durch Urin- und Blutproben lassen sich die Mittel nachweisen, manchmal allerdings nur wenige Stunden - wie lange genau, hängt von der verwendeten Substanz ab. Darauf weist das Hessische Verbraucherschutzministerium hin und nimmt Bezug auf Informationen der Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Außerdem sollten Betroffene die Polizei einschalten.
Schon 10 bis 20 Minuten nach dem Konsum setzen die Symptome ein: Erst Gefühle des Glücks, der Entspannung und Enthemmung, die übergehen in Übelkeit und Schwindel. Das Opfer wird willenlos oder sogar bewusstlos, so dass es sich nicht mehr wehren kann. Besonders gefährlich ist die Kombination mit Alkohol oder anderen Drogen.
Wem nach einem Getränk übel wird oder wessen Zustand sich unerklärlich verändert, der bittet möglichst das Personal der Kneipe oder des Clubs oder mitfeiernde Freunde um Hilfe. Im Ernstfall sollten diese umgehend ärztliche Hilfe holen.