Mit Asthma nicht in Raketenrauch stellen
Hannover (dpa/tmn) - Asthmatiker stellen sich an Silvester lieber nicht direkt in die Windrichtung des Rauchs von Raketen und Böllern. Das kann zu akuten Beschwerden führen.
Besser sei es, das Feuerwerk mit Sicherheitsabstand oder gleich vom geschlossenen Fenster aus zu beobachten, empfiehlt Prof. Harald Morr von der Deutschen Lungenstiftung in Hannover. Andernfalls laufen Betroffene Gefahr, zu viel Feinstaub einzuatmen. Das könne zu akuten Atembeschwerden bis hin zu lebensbedrohlichen Asthmaanfällen führen.
Ein buntes Feuerwerk enthält einer aktuellen Studie aus Spanien zufolge etliche giftige Metallverbindungen, deren wenige Mikrometer große Partikel tief in die Lunge vordringen. Gerade zu Silvester ist laut Morr damit zu rechnen, dass die Luft mit Schadstoffen belastet ist. Daher sollten Lungenkranke auch einen Spaziergang im neuen Jahr lieber auf eine Zeit verschieben, zu der sich der Rauch ganz verzogen hat. Die Studie habe ergeben, dass die Schadstoffbelastung auch noch einige Tage nach dem Feuerwerk deutlich erhöht sei.