Multiple Sklerose: Sehstörungen als Warnzeichen

Berlin (dpa/tmn) - Wer unter plötzlichen Sehstörungen leidet, ist möglicherweise von Multipler Sklerose betroffen. Als erstes Anzeichen der chronischen Nervenkrankheit entzünde sich häufig der Sehnerv, teilt die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Berlin mit.

„Die Patienten sehen verschwommen, doppelt oder wie durch eine Nebelwand“, erklärt der Neurologe Prof. Heinz Wiendl in einer Mitteilung. Weitere Anzeichen für eine Multiple Sklerose seien ein Kribbelgefühl oder Taubheit in Armen und Beinen.

Auch Schwindel, Sprachstörungen und häufige Erschöpfungszustände seien mögliche Symptome, erläutert Wiendl. Häufig träten die Warnzeichen im Alter von 20 bis 40 Jahren auf. Betroffene sollten bei wiederholt auftretenden Beschwerden rasch einen Neurologe aufsuchen. Eine frühe Therapie könne den Verlauf der Multiplen Sklerose oft verlangsamen, so die DGN.