Pollenallergie durch Immuntherapie eindämmen
Neumünster (dpa/tmn) - Heuschnupfen lässt sich in der Regel durch eine spezifische Immuntherapie erfolgreich eindämmen. Damit beginnt man am besten im Herbst und Winter.
Herbst und Winter sind ein guter Zeitpunkt, um die auch Hyposensibilisierung genannte Behandlung zu beginnen, erläutert Winfried Goertzen, Vorsitzender des Landesverbandes Bayern vom Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Dann sind weniger Allergene unterwegs, und die meisten Pollenallergiker haben keine Beschwerden.
Genau das aber führt laut Goertzen dazu, dass die Mehrzahl der Patienten ihren Leidensdruck vergisst, den sie im Frühjahr und Sommer mit Medikamenten lindert. Dabei könne eine konsequente, über drei Jahre fortgesetzte Allergietherapie in einem Behandlungszeitraum von vier bis sechs Wochen sogar dazu führen, dass die Betroffenen danach nahezu beschwerdefrei sind. Sinnvoll sei das auch, weil so verhindert werden kann, dass sich aus dem Heuschnupfen ein allergisches Asthma entwickelt.