Popsong hilft bei Herzdruckmassage

Baierbrunn (dpa/tmn) - „Staying Alive“ von den Bee Gees sollte man immer im Kopf haben. Denn der Rhythmus des Refrains ist der ideale Taktgeber für eine Herzdruckmassage. Wer das Lied im Kopf hat, drücke Forschern zufolge mit der richtigen Frequenz.

Wenn ein Bewusstloser weder auf Berühren noch Ansprechen reagiert, muss er sofort per Herzdruckmassage wiederbelebt werden. Die Geschwindigkeit, mit der der Brustkorb des Bewusstlosen eingedrückt wird, sollte bei 100 Mal pro Minute liegen. Idealer Taktgeber sei der Refrain des Popsongs „Staying Alive“ von den Bee Gees, berichtet die Zeitschrift „HausArzt PatientenMagazin“ unter Berufung auf eine Studie aus den USA.

Auf 30 Herzdruckmassagen folgen immer zwei Atemspenden. Ersthelfer müssen diesen Rhythmus solange einhalten, bis der unter der Rufnummer 112 verständigte Rettungsdienst eintrifft und übernimmt - oder der Betroffene wieder selbstständig atmet. Am besten wechseln sich zwei Ersthelfer ab, rät die Zeitschrift: Einer drückt, der andere beatmet. Nach jeweils zwei Minuten werden die Rollen getauscht. Dies verhindert, dass einer der Helfer ermüdet.